![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() |
|||
Phantombilder von Wolken 20012007 ![]() |
|||
[...] Für seine nubeologischen (1) Forschungen setzt Gerhard Lang ein altes Phantombildgerät (2) der Polizei ein, das nach der Einführung der Computertechnologie vom Bundeskriminalamt ausgemustert wurde. Dieses Montage-Gerät arbeitet mit passbildgroßen Vorlagen. Die Polizei verwendete für die Abbildung des »Unbekannten« Passbilder von Inhaftierten. Gerhard Lang benutzt passbildgroße Vorlagen von Wolken, die er beobachtet und fotografiert hat. Die entstandenen Wolkenphantome sind Idealbilder, sie sind uns auf den ersten Blick vertraut. Gibt es Langs Hybridwolken wirklich? Falls ja, wie hätte Luke Howard (3) sie beschrieben? Hätte Goethe auch sie losgelassen, um sich »eines Folge-Lebens zu erfreuen«? Erkennt der Meteorologe in ihnen Verdächtiges, sich zusammenbrauende Unwetter, oder sind sie eher harmlos? Es ist sogar denkbar, dass Lang dereinst in einer am Phantombildgerät erzeugten Wolke spaziert und mit 2000 ml dieser Wolke in einem Scheidetrichter zurückkehrt (4). So würde das Phantom zum Phänomen.
- Palaeanthropische Physiognomie. Phantombilder (3) Luke Howard: Der Londoner Chemiker veröffentlichte 1803 die erste allgemein akzeptierte Taxonomie der Wolken - On the Modifications of Clouds. (4) Siehe Arbeit: Cloud Walk 3 (5) Lutz Becker ist Filmemacher und lebt in London
Links: Pressearchiv der Darmstädter Tage der Fotografie e.V.:
Abb. I: Unbekannt, Phantombild WA 2001.1011 |
![]() ![]() I. ![]() ![]() ![]() II. ![]() ![]() ![]() III. ![]() ![]() ![]() IV. ![]() |